Der Tag in Villamontes

Die langen Schatten der Nacht wichen dann am Morgen einem ziemlich paradisischen Anblick: Unser Hotel hat einen wunderschönen Garten mit herrlichen Blumen, einen sauberen Pool und in den Bougainvillen flogen die Kolibries. Vergessen waren die kalten Stunden im Schluchtensauser, der jetzt verlassen im hintersten Winkel des Hotelparkplatzes stand und einer “revision tecnica” harrte – die er ja auch dringend nötig hatte. Die Kirche, in der wir spielten, war eine Franziskanerkirche, mit einmaliger Akustik (so Wolfgang im bolivianischen Lokalfernsehen). Es war kühl, unsere Koordinatoren (Felipe und Eduardo) freundlich und was noch wichtiger war: Sie räumten uns 3 ganze Stunden  für die Probe ein, die wir eifrig nutzten. Der Nachmittag diente dann ganz der Entspannung beim Ausruhen am Pool, im Bett oder im Garten. Aber auch der schönste Nachmittag mit angenehm warmer “Aire” und tiefblauem Himmel ging zu Ende und das Konzert  am Abend stand bevor.  “Wie immer” (Originalton Torsten) waren wir einfach prima, was  wohl auch die Zuhörer so sahen: Eine brechend volle Kirche dankte mit tosendem Beifall und “standing ovations” den Solisten und den BuBos … 🙂 Anschließend wurden wir in Fernsehinterviews (Hajo, Wolfgang) verstrickt, wurden Erinnerungsfotos mit und ohne “Ninios” und Stefan, Inga und Dagmar gaben auf die Schnelle Instrumentenunterricht fuer kleine BolivianerInnen. Das Orchester hat sogar ein Geschenk bekommen: Ein aus Holz geschnitztes “Recuerdo”, das nicht nur eine Geige zeigt, sondern auch ein Lasso, was Torsten besonders gefiel – z.B. zum Einfangen eilender Streicher. Der Bürgermeister gab für uns einen Empfang und anschliessend wurde im Hotel mit dem lokalen APAC-Repräsentanten weitergefeiert – Balsam für die Seele und und den Magen, was das Asado und den wunderbaren bolivianischen Wein aus der Gegend von Tarija angeht.

Frühstück Villamontes - endlich Essen, nach dem ausgefallenem Abendessen  Vor der Probe: Torsten hört sich kritisch unser letztes Konzert an  Probe in der Kirche in Villamontes  Probenpause bei - ENDLICH! - strahlender Sonne  Unser Reiseleiter Hajo - erwartungsfroh in der Kirche in Villamontes

Villamontes, Hotel El Rancho - eine wunderbare Oase, die für vieles entschädigt  Hotel El Rancho, Garten  Ein paar Stunden Ferienstimmung  Was Wolfgang macht, wenn er nicht flötet 

Don Wolfgang mit der Flautesin  Dagmar und Inga an der Violin  Inga, Anke, Stefan und Torsten, Hajo darf umblättern 

Nach dem Konzert standen die Villamonter Kopf 🙂

Stefan umringt von begeisterten Kindern  Inga bedrängt von ihren Fans  El Gordito mit Fans  Anke und Hajo: Ein Erinnerungsfoto  Inga und ihr großer Fan, der Fotograf (der lieber Rockmusik hört)  Cornelia, Torsten und Sabine mit NN - fürs Familienalbum  Beim Bürgermeister  Unsere Trophäe, überreicht vom Bürgermeister  Wolfgang voller Erwartung am Grill  Spät wird gegessen in Bolivien - um 23 Uhr ists so weit

 

DI 01. Mai 2012

Nach so einem schönen Tag wollten wir uns dann den Rückfahrtstag nicht von unserem Bus-Veteran verderben lassen: Obwohl er in der Zwischenzeit in der Inspektion war, waren wir alle doch skeptisch, wenn auch frohgemut. So brausten wir in einen wunderbaren Sonnentag und mit Stops am Rio Marcheto und an so manchen schönen Aussichtspunkten, kamen wir langsam unserem Ziel näher. Natürlich gab es auch einen Einblick in die Andengeologie mit Erläuterungen entsprechender Fachleute. Auch die heimische Flora und Fauna gab Anlass zu intensiven Nachforschungen – besonders wenn es sich um handtellergroße Spinnen drehte (Foto). Mittag wurde üppig gegessen, mit riesengroßen, gesottenen Hühnern auf dem Teller – wenn auch die letzte Portion sehr lange auf sich warten ließ. Jeder hat die Landschaft des Chaco, die saubere Luft und die vielen Eindrücke auf seine eigene Art genossen und um 17:53 h war dann Sonnenuntergang – und es wurde schon wieder empfindlich kalt im Schluchtensauser, denn eine Heizung gab es noch immer nicht. Nach diesmal sehr angenehmen 12 Stunden Busfahrt waren wir dann wieder im Grandhotel bei einer Flasche Cerveza vereinigt. Let’s call this a day ….

Co-Pilot Torsten (Stammplatz)   Besatzung Ulrike  Fabian und Ulrike - on the road again  Super pollo  Hajo: Einführung in die Geophysik  Fabian: Einführung in die Geologie  Dagmar im Schatten  Eine Spinne - uh, und wie riiiiiiesig!  Letzte Stunden eines langen Tages

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Eine Antwort zu Der Tag in Villamontes

  1. Barbara sagt:

    Viallamontes klingt wunderbar, Mamas Blick aus dem Bus heraus etwas zweifelnd 🙂
    Es scheinen unübertrefflich beeindruckende und erlebenissreiche Tage zu sein!

    Einen guten Abschluss Euch allen wünscht Barbara

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