Samstag, 28.04.2012.
… und weiter gehts auf einer der uns nun allzu bekannten Waschbrettpisten zuerst nach Norden, wo wir nun bereits sehr nahe der Grenze zu Brasilien waren. Der Regen hatte aufgehört und die Hoffnung auf den Beginn der Trockenzeit machte sich für wenige Stunden breit: Die Temperaturen waren hoch, die Sonne manchmal hinter Wolken versteckt und ein lauer Fahrtwind kam durch die offenen Fenster. Zu sehen gab es für alle Geschäcker: Mal liefen ein paar schwarze Schweine über die Fahrbahn, mal fanden Esel die ungeteilte Aufmerksamkeit, oder wir sahen dem geschäftigen Treiben der Guaramis zu: Einkaufen, Waschtag, Schwätzchen halten … So erreichten wir dann gegen Mittag unser erstes Tagesziel: die Mission Concepción. Sie ist so prächtig wie die, in denen wir gespielt haben und war Ziel kleiner Spaziergänge. Der Ort ist viel turistischer als die anedren Orte, an denen wir gespielt hatten. Nach Ankunft labten wir uns im BUEN GUSTO – dem besten Restaurant der Chiquitania: Sehr lauschig und das Essen (almuerzo) schmackhaft und gut. Viel zu schnell war die Pause zuende und als wir unseren Schluchtensauser (perdon: unseren Bus) besteigen wollten, waren Fahrer und Beifahrer damit beschäftigt, das Fahrzeug zu reparieren – die Rubbelpisten der letzten Tage hatte dem alten Schätzchen arg zugersetzt. Obwohl wir einen weiteren Besichtigungspunkt dann ausließen, wurde es nicht nur immer später und dunkler, sondern auch immer regnerischer: die Regenzeit hatte uns wieder, als wir mit erheblicher Verspätung dann endlich wieder im Grandhotel in Santa Cruz eintrafen. Keine Cerveca war mehr verfügbar, sodass uns gar nichts anderes übrig blieb, als ins Bett zu gehen