Donnerstag 26-04-12: Das Hotelfrühstück war überwältigend und voller Tatendrang fuhren wir dann am 26.04. von Santa Cruz los, nachdem wir den Kontrabass noch holen mussten und ebenfalls ein Kanister Benzin unseren Bus wenigstens bis zur nächsten Tankstelle fahren ließ. Die Straße war gut, bis die Umleitung kam, dann ging es über eine schlammige Piste in Richtung San Jose weiter, wo wir dann mit 3 Stunden Verspätung eintrafen…
Nach dem Essen bei Pierre begann die Probe in der Kirche mit gewisser Aufregung: war das nun ein Cembalo oder ein Spinett? Es war doch ein Spinett, das auch noch gestimmte werden musste. Torsten nimmts gelassen… Später dann Fahrt in die Hotels, die sich in Stil und Komfort deutlich vom Grand Hotel in Santa Cruz abhoben. Das Konzert war nach all den Strapazen und den 6 Stunden Jetlag in den Fingern sehr gut gelungen: Am Ende gab es „standing ovations“ der Zuhörer, und nach dem Konzert Geigenunterricht für einige der vielen anwesenden Kinder. (Wolfgang war etwas irritiert, dass die Kinder hier sich nur für Streichinstrumente interessieren – Flöten lassen sie kalt.) Die Kirche war – so weit das zu sehen war – bis auf den letzten Platz gefüllt (man sagte uns, 500 passen hinein 🙂 ).
Freitag 27-04-12: Nach dem gelungenen Auftakt sahen wir uns am nächsten Morgen die Mission an, das Museum und das Dorf: Mal nieselte es, mal regenete es – aber es war warm dabei. Der Gärtner der Mission war so begeistert und inspiriert von unserem Konzert, dass er spontan die Rasenanlage in Form eines Violinschlüssels bearbeitete. Nach einem weiteren guten Essen bei Pierre, der sogar eigens Festival-Speisekarten gemalt hatte, ging es dann für die nächsten Stunden auf eine der berüchtigten Waschbrett-Pisten in Richtung zweites Konzert in San Rafael. Auch diese Kirche beeindruckte durch den wunderschönen Innnenraum. Allerdings war die Freunde darüber getrübt, denn das versprochenen Cembalo war nirgends zu entdecken. Es sollte dannn viel später kurz vor dem Konzert kommen. Allerdings kam es dann zu einem Zeitpunkt, wo in der Kirche die Messe gehalten wurde. So kam es, dass es kaum gestimmt zum Konzert „bereitstand“. Neben vielen anderen Überraschungen, die dann später noch während des Konzerts dazu kamen, ist zu berichten, dass das „Chamber Orchestra Bubol-100“ Ehrengast der Gemeinde San Rafael geworden ist – mit Urkunde vom Stadtrat. Nach weiteren zwei Stunden auf der Schüttelstrecke, kamen wir uns 0:30 h im Hotel in San Ignacio an, wo noch schnell einige Flaschen Cerveza niedergemacht wurden, ehe alle totmüde in die Betten fielen.
Wichtige Mitteilungen an alle Leser:
1. Wir haben nicht immer Internet in den Hotels – bitte seid nicht ungeduldig.
2. Eure Kommentare müssen beim erstem Mal von uns „genehmigt“ werden, deshalb seht Ihr sie nicht sofort – siehe Punkt 1.
3. Allen gehts gut 🙂