Auf und davon…

Es ist jetzt am 25.04.12 07:00 h und wir sitzen in Sao Paulo auf einem dieser nüchtern gehaltenen Aeropuertos Südamerikas, die nur dazu da sind ein-, aus- oder umzusteigen und sehen in die aufgehende Sonne über dem südamerikanischen Kontinent. Die Menschen sind sehr freundlich und
bemüht, auch wenn sich das auf portugiesisch nicht sofort jedem erschließt. Die Vorteile unseres Lufthansafluges sind schnell aufgezählt: Es waren keine Anacondas an Bord, auch keine Kakerlaken.

Ansonsten waren die Sitze eng und die Gepäckfächer voll. Immerhin, es gab etwas zu essen und auch das Cello durfte sitzen. Zur großen Überraschung konnten fast alle Gepäckstücke bis Santa Cruz durchgecheckt worden – nur Torstens Koffer nicht, aber das haben wir in Sao Paulo schnell mit einem Gemisch aus portugiesisch, spanisch und englisch repariert.

Jedenfalls genießen wir jetzt unseren 10-stündigen Aufenthalt im Transitbereich des Flughafens, lesend, wandernd, essend, trinkend, schreibend und warten darauf, dass uns dann im Verlauf der nächsten 10 Stunden jemand von AeroSur die Bordkarten ausstellt – die haben wir noch nicht und hoffen, dass die zahlreichen Instrumente auch in der Kabine verstaut werden können. Das war in der Lufthansamaschine kein Problem, obwohl die doch rappelvoll war.

Die Wartezeit verkürzten wir uns mit unserem ersten Konzert der Reise im Abflugbereich vor dem Gate 14 a,b,c mit den Stücken: Anonymous, Vivaldi und Bach Doppelkonzert, – eine großartige Vorstellung der Solisten und BuBol-100 😀

Flugzeuge, Gepäck und Instrumente  Bach am Flugsteig14b  Dagmar übt überall, hier in der Damentoilette, Sao Paulo Flughafen

15 Stunden später, im Grand Hotel Santa Cruz angekommen. Die Luft riecht tropisch schwül, alle Koffer kamen heil an, der „Volunteer“, der uns abholte sprach deutsch (Goetheinstitut), der mit uns schwerstbeladene Bus brachte uns ins wunderbare Grand Hotel, das Essen wurde uns um 20:30 ins Hotel gebracht (Wasser vergessen), jetzt sind wir totmüde und morgen gibts um 7 Uhr Frühstück, dann bekommen wir Kontrabass und E-Cembalo, und die Reise geht auf nach San Jose.

Alles klappte wirklich prima, die Stimmung ist temperiert – nein, ausgezeichnet. Morgen ist bereits das erste Konzert…

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7 Antworten zu Auf und davon…

  1. Barbara sagt:

    Ihr seid gut angekommen, das ist schön!

    tropisch schwül, hm, hier ist es nass kühl…
    Hoffe Ihr habt alle eine Mütze voll Schlaf bekommen und der Jetlag plagt euch nicht zu sehr. Aber wozu gibt es Adrelanin? Das wird Euch für Euer Konzert sicherlich wach halten!

    Viel Erfolg!
    Herzliche Grüße an Euch alle aus Göttingen von Barbara

  2. Negra sagt:

    Hallo Ihr Lieben, wir haben Euren Flug per Internet verfolgt, leider war abends sehr viel los bei uns, Naira und die Kinder waren zu Hause und ich war von 18.00 bis 19.40 beim Arzt, Eloy brachte noch Naira und Kinder nach Hause. Heute morgen riefen wir im Hotel an, aber Ihr wart dabei, in den Bus zu steigen. Hoffentlich konntet Ihr gut schlafen, die Reise ist lang, aber San Jose de Chiquitos wartet auf Euch!
    Alles Gute in jeder Hinsicht, hoffentlich keinen Regen, abrazos
    Negra

  3. Lilli-Jonathan-Marion sagt:

    Schön zu hören, dass die Reise überstanden ist.
    Und toll für uns Stefan unter zu sehen zu bekommen!!! Eine richtige Freude für uns 3 Berliner. Wenn Ihr heute Euer Konzert gebt, schlafen wir schon: Vor uns Prieros-Abi-Yoga.
    Trotzdem fliegen unsere Gedanken zu Euch und besonders zu Dir Stefan! Es wird hier immer wärmer, trotz leichter Regengüsse, also fast auch so ein kleines bisschen schwül. Liebe unbekannte Grüße an den Rest von BUBOL von Lilli-Jonathan-Marion

  4. Maike sagt:

    Hallo Ihr Lieben,

    das hört sich doch alles sehr gut an! Hoffentlich gibt es weiterhin so positive Berichte. Wir wurden hier heute samt Dreirad fast weggeweht, und ich habe doch die Winterjacke nochmal hervorgekramt…
    Paul sagt jetzt übrigens „Moooment!“, also der nächste Loriot-Sketch kann geschrieben werden:-)

    Aber jetzt Euch erstmal viel Erfolg und alles Gute!

    Liebe Grüße,Maike

  5. Frauke sagt:

    Auch aus Hamburg ganz herzliche Grüße an euch alle! Wenn ich mich nicht irre, klingeln gerade eure Wecker und befreien euch aus Anakonda-Falschton-Saitenriss-Träumen. Ich hoffe, ihr seid guter Dinge, aber die ersten Bilder vom Flughafen lassen ja Selbiges vermuten. Ich wünsche gutes Gelingen für das erste Konzert!

    Viele Grüße,
    Frauke

  6. Frauke sagt:

    Da hat wohl eine hungrige Anakonda meine erste Nachricht gefressen…gestern war sie noch da:( Aber lieber die als Torsten, nicht wahr???
    Ich hoffe, ihr habt euer erstes Konzert gut überstanden und sitzt jetzt ausgeschlafen am Frühstückstisch. Wir denken an euch und wünschen euch eine ganz tolle Zeit!

    Liebe Grüße aus Hamburg,
    Frauke

  7. Angela Bontjes sagt:

    Liebe Konzertanten!
    Tolle Sache, von den Clausthaler Hügeln ins Bolivianische zu mailen! Wünschen Euch sehr viel Freude beim Musizieren, Eure Zuhörer haben sie ja offensichtlich. Kommt gesund und fröhlich zurück, BuBo wartet!
    Liebe Grüße vom Arnikaweg
    Gerjet und Angela

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